Ich bin Sabine Mehne zum ersten Mal...
während der Präsentation meiner Bilder auf dem Benediktushof in Holzkirchen begegnet. Das war kurz vor dem Tod unseres Sohnes Cajus. Zum Tod unseres Sohnes schrieb sie 2008:„Der Tod ist leicht und lebendig! Schwer ist euer Schmerz. Diesen gilt es zu lassen, zulieben und zu leben, solange bis er leicht wird.“Zwei Jahre später spielte Sabine im Rahmen einer NTE-Veranstaltung in Freckenhorst bei der Erstaufführung meines Theaterstücks "Ich werde Dich finden" die Weltenseele. Ich erinnere mich an Proben bei uns im Wohnzimmer, vor imaginärem Publikum: Sabine saß (als Weltenseele abgeschirmt) hinter einem Vorhang und rezitierte aus dem Theaterstück: „Leid entsteht, wo etwas anhaftet. Hast du dich davon befreit, wirst du erkennen, dass dein Leid nur eine Form von Anhaftung ist. Doch vergiss nicht, dass dein Schmerz auch der Schmerz der anderen ist, so wie das Leid der anderen auch Teil deines Leidens ist. In diesem Gefühl des Nicht-getrennt-Seins offenbart sich dir ein allumfassendes Dasein. Sieh, die Welt, das bist du, wie auch die Welt Teil deiner selbst ist. Bleibe verletzbar! Gehe zu den andern! Sei
Kraftquelle, sei Licht. Verschenke deine Liebe, so wirst du ohne Angst durchs Leben gehen. Bis einst deine Stunde kommt, in der auch du hinüberschreiten darfst in ein Dasein voller Licht und Liebe.“
In diesem Licht durften wir Sabine nicht nur auf der Bühne in Freckenhorst erleben.
Dorothea Stockmar
www.stockmar-kunst.de