Jahrestagung des N.NTE 2014

40 Jahre Nahtodforschung - 10 Jahre Netzwerk Nahtoderfahrung

Der Mensch und seine Erfahrungen im Mittelpunkt


Freitag, 04.- bis Sonntag, 06. Juli 2014 an der LVHS Freckenhorst bei Münster/W.

hier der Flyer von Freckenhorst zum Download (ca. 1MB)

Das doppelte Jubiläum - 40 Jahre Nahtodforschung und 10 Jahre Netzwerk Nahtoderfahrung -

nehmen wir zum Anlass, auf den Ursprung zurückzukommen: Die Erlebnisse selbst werden im Mittelpunkt dieser Tagung stehen. Auch dem Austausch untereinander und mit Fachleuten wird viel Platz eingeräumt. Die Teilnehmer/-innen dürfen also im Jahre 2014 auf eine etwas andere Jahrestagung als gewohnt gespannt sein.

Aber auch methodisch werden wir neue Wege gehen. Nancy Clark, PhD aus den USA und Prof. Dr. Walter van Laack werden als Hauptredner wesentliche Akzente setzten. Der Samstag ist nahezu ausschließlich den erfahrungsintegrativen Aspekten von Nahtoderlebnissen und vergleichbaren Erfahrungen gewidmet. In einem „Open-Space Verfahren“ mit Farah Lenser und Heiner Benking werden die Teilnehmer/-innen weitgehend die Themen und Schwerpunkte der Workshops bestimmen.

Am Abend werden Nahtoderfahrungen einmal von einer völlig anderen Seite betrachtet - nämlich kabarettistisch!

Weitere Informationen und Voranmeldungen bitte unmittelbar über die LVHS Freckenhorst: 02581-9458-237 (Frau Gunia oder Frau Wagner). Die Tagung ist offen für alle Interessierten.

 Vorläufiges Programm

 Freitag, 04.07.2014 (Beginn 16:30)

Freitagabend

altSeyra Ateş: Meine NahtoderfahrungBericht und Gespräch

 

Seyran Ateş * 20. April 1963 in Istanbul, Türkei ist eine deutsche Autorin türkisch-kurdischer Herkunft und Frauenrechtlerin. Sie befasst sich als Rechtsanwältin in Berlin hauptsächlich mit Strafrecht und Familienrecht und hat sich außerdem in der deutschen Ausländerpolitik engagiert. Seyran Ateş war Mitglied der Deutschen Islamkonferenz und nahm am Integrationsgipfel der Bundesregierung teil. Bei einem Mordversuch wurde Ates lebensgefährlich verletzt und erlebte eine Nahtoderfahrung

 

 

 

 

altNancy Clark, PHD, USA: „(How to) Contact Your Loved Ones In Spirit” („Kontaktaufnahme mit Verstorbenen“ – Der Vortrag wird übersetzt)

Welche Erleichterungen würde es für die Hinterbliebenen bedeuten, wenn ihnen Wege der Kontaktaufnahme mit lieben Verstorbenen aufgezeigt werden könnten. Ohne Zweifel wäre dabei der größte  Vorteil, dass wir hier auf der Erde nicht länger den Tod fürchten müssten. Kinder, die Ihre Eltern in einem frühen Alter verloren haben, erhielten die Gewissheit, dass die Eltern noch mit Ihnen sind. Menschen, denen ein letztes Gespräch mit dem Verstorbenen verwehrt geblieben ist, wüssten, dass dieses Gespräch noch möglich ist. Menschen, die Suizid begonnen haben, hätten die Möglichkeit ihre Beweggründe zu übermitteln und ihren nächsten Angehörigen jede Schuldgefühle zu nehmen.

Dr. Clark wird auf der Grundlage ihrer Erfahrungen dafür Beispiele schildern und die vielfältigen Anzeichen aufzeigen, wie Verstorbene versuchen, Kontakt aufzunehmen

Dr. Nancy Clark graduierte am Woman´s Medical College der Universität Pennsylvania, USA, als Zytologin (Zellbiologie) und arbeitete sowohl als Lehrkraft als auch aktiv in der Krebsforschung. Sie ist Psychotherapeutin, Autorin, internationale Rednerin . Sie führt seit über 20 Jahren weltweit Seminare und klinische Praktika über medizinische Intuition und Energieheilung durch.    

Nancy Clark arbeitet im Vorstand der Internationalen Gesellschaft für Nahtod Studien (IANDS, USA) als Koordinatorin für internationale Gruppen mit. Sie selbst hat zwei Nahtoderfahrungen erlebt.

 

danach: Begegnung und Gespräch

 

Samstag, 05.07.2014

Samstagvormittag

Nancy Clark, PHD, USA: The International Association for Near-Death Studies (IANDS USA) (Der Vortrag wird übersetzt)

 

altDr. Joachim Nicolay: Die Kommunikation in Nahtoderfahrungen

Dr. phil. Joachim Nicolay ist Diplompsychologe und Diplomtheologe. Er hat in Philosophie bei Hans Blumenberg in Münster promoviert. Beruflich ist er in freier Praxis tätig als Verkehrspsychologe und Supervisor. Er war 6 Jahre lang stellvertretender Vorsitzender im Netzwerk Nahtoderfahrung und ist weiterhin Mitglied im Vorstand. Er hat viele Beiträge zu Nahtoderfahrungen veröffentlicht

Im Vortrag geht es um den telepathischen Austausch mit Verstorbenen, Lichtwesen und religiösen Gestalten. Anhand von Berichten werden typische Strukturen der Kommunikation dargestellt. Auch der Humor hat seinen Platz. Wann lachen Lichtwesen?

 

 

Einweisung in das Nachmittagsprogramm mit F. Lenser und H. Benking

Arbeitskreise am Samstagnachmittag

Workshops mit Farah Lenser und Heiner Benking im „Open Space“-Konzept: Nahtoderfahrungen im offenen Raum des Dialogs – Von außen nach innen

Der Samstag ist naltahezu ausschließlich den erfahrungsintegrativen Aspekten von Nahtoderlebnissen und vergleichbaren Erfahrungen gewidmet. In einem „Open-Space Verfahren“  werden die Teilnehmer/-innen weitgehend die Themen und Schwerpunkte der Workshops bestimmen. Dies schließt einen WS mit Nancy Clark über den scrying mirror ein

Farah Lenser  ist Sozialwissenschaftlerin und als freie Journalistin und Lektorin in Berlin tätig. Ihr Schwerpunkt als Moderatorin ist die Wiederbelebung von Gesprächskultur und die Initiierung von Prozessen der Selbstorganisation in großen und kleinen Gruppen

 

 

alt

Heiner Benking ist tätig als freier Journalist, Kommunikationsberater und Facilitator. Im Konsultativrat der Vereinten Nationen ECOSOC in New York und Genf vertritt er als Delegierter NGO’s. Er entwickelt selbstorganisierte Gesprächs-, Erörterung-, und Schlichtungsverfahren in lokalen und interkulturellen Settings, bei denen erkundet wird, wie Gruppen sich über Begriffe und Symbole hinaus verständigen.

 

 

 

 

Samstagabend

Prof. Dr. G. Ewald / Alois Serwaty/ N.N. 10 Jahre Netzwerk Nahtoderfahrung. 2004-2014. Vom Bodensee bis Freckenhorst

Prof. Dr. Günter EwaldEin Buchprojekt von Prof. Dr. Günter Ewald 1998/1999 brachte Menschen zusammen, die nur eins einte: Ein außergewöhnliches Erlebnis in ihrem Leben, das unendlich viele Fragen aufwarf: Was ist da überhaupt passiert, wie ist es zu erklären und vor allen Dingen: Welche Bedeutung hat es für mich und wie integriere ich dieses Erlebnis in mein LebenJährliche Treffen am Bodensee und ein Austausch brachten zwar keine endgültige Erklärungen, aber die Gewissheit: Ich bin nicht verrückt. Und: viele andere Menschen haben Vergleichbares erlebtSie gründeten im Jahre 2004 in Mühltal bei Darmstadt das Netzwerk Nahtoderfahrung. Vorrangiges Ziel war es nicht, eine weitere "Selbsthilfegruppe" zu gründen, sondern ein Forum zu schaffen für einen interdiziplinären Dialog der vielfältigen natur- und geisteswissenschaftlichen Aspekte, die mit einem solchen Erlebnis verbunden sind. Selbstverständlich sollten auch  Impulse  gegeben werden für die Auseinandersetzung mit der persönlichen Erfahrung, aber auch zur allgemeinen Orientierung im Leben und angesichts des Todes

Der Beitrag zeichnet die Entwicklung des N.NTE nach und zeigt Zukunftsperspektiven auf: "Der Mensch und seine Erfahrungen im Mittelpunkt" - dies soll auch weiterhin die Ziele und Aktivitäten des N.NTE bestimmen.  

 

 

 

altUraufführung des ersten deutschen Nahtod-Kabaretts: „Fast Hops“ – dem Tod von der Schippe springenist das wirklich ein Vergnügen?

„Was darf die Satire? – Alles“, sagt Kurt Tucholsky. Aber darf sie auch über die „Nebenwirkungen“ der existenziellen, erschütternden Erfahrung spotten, die Menschen mit dem Nahtod gemacht haben? Natürlichzumal, wenn dies eine Insiderin tut, die selbst das „Licht am anderen Ende des Tunnels“ gesehen hat.

Sie hat sich mit dem Theatermann Arno Hermer zusammengetan. Dabei ist ein Kabarettprogramm entstanden, in dem sie sich selbst herzhaft auf den Arm nimmt und satirische Lebenshilfe bei „grassierender Sehnsucht nach dem allumfassenden Licht“ leistet. Aber auch der Nahtod-Blues wird gewürdigt, ein Geschäft für einschlägigen Bedarf und die passende Sprechstunde vorgestellt, kurzwir haben es mit einem Gegenmittel bei allzu großer Ehrfurcht vor diesem Thema zu tun, frei nach dem Motto: „Bitte nehmen Sie Platz auf der Schippe!"

 

 

Sonntag, 06.07.2014

Sonntagvormittag

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Freifrau Andrea von Wilmowsky: Transitland Intensivstation

Andrea v. Wilmowsky hat über 25 Jahre als Fachschwester für Anästhesie und Intensivtherapie auf Intensivstationen gearbeitet und einige davon auch geleitet. Sie hat die Entwicklung der modernen Intensivtherapie in kleinen und großen Kliniken in Ost und Westdeutschland miterlebt und in dieser Welt zwischen Leben und Tod, Mensch und Maschine vieles gesehen. Unter anderem wurden ihr von Patienten Nahtoderfahrungen berichtet. Frau von Wilmowsky wird kurz über die Intensivmedizin allgemein und dann vor allem über den Transit durch diese Welt mit vielfältigsten Phänomenen berichten, die nur zwei Straßen kennt: zurück ins Leben oder in den Tod.

 

 

 

 

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Prof. Dr. Walter van Laack: Nahtoderfahrungen aus medizinischer Sichtein Resümee nach 40 Jahren Forschung

Prof. Dr. med. Walter van Laack, Facharzt für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, Sportmedizin, Physikalische Therapie, Chirotherapie, Akupunktur und Schmerztherapie. Professor für Medizintechnik, Orthopädie und Grenzgebiete der Medizin an der Fachhochschule Aachen, Campus Jülich. Durch eigene außergewöhnliche Bewusstseinserfahrungen und selbst mehrfach dem Tode nah befasst er sich seit über 30 Jahren mit Nahtoderlebnissen und Grenzwissenschaften. Autor und Herausgeber zahlreicher Existenz- und naturphilosophischer Bücher in deutscher und englischer Sprache

Vortragsinhalt: Nahtoderfahrungen sind beileibe keine Erfindung der letzten Jahrzehnte, sondern seit alters her bekannt. Jedoch werden sie seit nunmehr 40 Jahren sukzessiv wissenschaftlich untersucht und vor allem durch populärwissenschaftliche Literatur weltweit verbreitet. Nach wie vor werden sie sehr kontrovers diskutiert. Unter sehr vielen Medizinern und Naturwissenschaftlern scheint es weiterhin konsentiert zu sein, dass es sich hierbei um stressbedingte Visionen eines womöglich sterbenden Gehirns handelt. Verschiedene Ursachen werden hierfür vermutet. Prof. van Laack führt in einem Streifzug durch diese letzten vier Jahrzehnte und zeigt mit seiner spannenden, unterhaltsamen und auch ergreifenden Präsentation, dass solche reduktionistischen Erklärungsversuche zu kurz greifen.

 

Sonntagnachmittag (13.30-15.00 Uhr)

Mitgliederversammlung des N.NTE mit Vorstandswahlen